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Erkenntnisse der diesjährigen Jagdwoche zur Blattzeit

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Analog zum letztjährigen Fazit meiner Jagdwoche in Mecklenburg gibt es auch diesmal eine Auswertung:

1. Ich war wieder sehr erfolgreich, sieben Böcke, ein Schmalreh und einen Überläufer bei acht Ansitzen.

2. Mit dem KJG aus der .30-06 bin ich sehr zufrieden. Die Augenblickswirkung ist gut. Ich hatte bei neun Abschüssen sechs mal keine Fluchtstrecke und drei mal eine geringe Fluchtstrecke. Die Wildpretzerstörung ist auch bei Schüssen auf das Blatt gering.

3. Völlig konträr zum letzten Jahr war ich dieses Mal bei meinen Morgenansitzen deutlich erfolgreicher (7) als abends (2). Dabei hatte ich schon geglaubt ein Muster erkannt zu haben und festgestellt zu haben, dass die Brunftaktivitäten des Rehwildes vermehrt abends stattfinden und – gerade bei Vollmond – in der Nacht, so dass am Morgen nicht mehr so viel los ist. Pustekuchen! Davon konnte dieses Jahr nicht die Rede sein. Zwar waren morgens nicht unbedingt große Brunftaktivitäten zu beobachten, aber auf den Läufen war das Rehwild auf jeden Fall.

4. Die Blattzeit zwar schon im Gange, aber aufs Blatt gesprungen sind die Böcke noch nicht so richtig. Nächstes Jahr werde ich versuchen meine Blattjagdwoche erst nach den 1. August zu legen. Dann dürfte das mit dem Blatten besser klappen. Außerdem ist das dann gesamte Rotwild frei, nicht nur Schmalspießer und -tiere wie jetzt. Das könnte die Strecke noch bunter gestalten.
Ich hab zwar diesmal auch wieder Rotwild gesehen, aber nur einen Spießer, der zu gut war und Tiere mit Kälbern. Nach dem ersten August könnte man so ein Kalb dann durchaus auch schiessen.

5. Blatter
Der Nordik Roe Blatter gefällt mir gut. Zwar sind die Böcke nicht besonders gut darauf gesprungen, aber das liegt mehr am Zeitpunkt und am Wetter als an dem Blatter, denke ich. Die Töne, die man damit hervorbringen kann, stimmen jedenfalls mit den Blattjagd CDs und DVDs überein, die ich besitze.

Der Buttolo-Gummiblatter ist allerdings, besonders was das Angsgeschrei angeht, noch einfacher zu bedienen. Idealerweise sollte man vielleicht beide mit auf den Sitz nehmen, dann kann man zum Schluss auch Sprengfiep und Angstgeschrei abwechselnd in einer Strophe bringen, was empfohlen wird. Für Sprengfiep und Angstgchgeschrei sind unterschiedliche Positionen des vorderen Gummis erfolderlich, es ist aber nicht praxisgerecht, das Gummi innerhalb einer Strophe zu verschieben, daher verlegt man das Gummi nach hinten und macht das den Sprengfiep nach Gefühl, was nicht immer hundertprozentig klappt.

Daher könnte es sinnvoll sein, beide Blatter mitzunehmen und dann die letzte Strophe mit beiden zu machen. Auch gelingt der Kitzfiep mit dem Gummiiblatter besser, da man beim Nordi Roe uaf das Gummi beissen muss und dann je nach Bissintensität verschieden helle Töne dabei herauskommen. Bei Gummiblatter weiss man besser schon vorher wie der Ton klingen wird.

Beide mitzunehmen wäre also für die Kombination aus den besten Tönen sinnvoll. Allerding ist der Gummiblatter allein schon drei mal so groß wie der Nordik Roe, wenn man mit Minimalgepäck blatten geht, ist das vielleicht schon etwas viel.

6. Iphone Apps
Jagdbegeiter
Die App gefällt mir ganz gut. Ich hab die Abschüsse immer gleich eingetragen, so kommt man auch bei neun Kreaturen innerhalb weniger Tage, wie ich sie geschossen haben, nicht so leicht durcheinander.
Ich habe allerdings auch eine Menge Verbesserungsvorschläge für die App. Aber da stehe ich mit dem Entwickler schon im Emailkontakt.

Regenradar
Finde ich super! Allerdings könnte der Kartenausschnitt etwas größer sein. Bei Nordwind kann man in Schleswig-Holstein und Mecklenburg manchmal nicht wirklich absehen, ob es in den nächsten Stunden regnen wird, da man nicht so weit über die Grenze gucken kann.


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